Grußwort der Frankfurter Volksbank

 

Meine Hochachtung
In einer Zeit, die das System der Krankenversicherung noch nicht kannte, wollte der Arzt und Stifter Dr. Johann Theobald Christ kranken, bedürftigen Kindern helfen – nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch indem sein Nachlass für den Bau des ersten Frankfurter Kinderkrankenhauses eingesetzt werden sollte. Zwar konnte er selbst nicht mehr miterleben, wie sein Vermächtnis realisiert wurde. Seine Hingabe wirkt jedoch bis heute, dem 175. Jubiläum des Dr. Christ‘schen Kinderhospitals, nach und trägt dazu bei, dass unsere jungen Mitmenschen die medizinisch erstklassige Behandlung und menschliche Zuwendung erhalten, die sie zur Genesung benötigen.
Dafür, dass ein krankes Kind ärztliche Hilfe auf höchstem Niveau erhält und sich zugleich in einer kindgerechten Atmosphäre der Herzlichkeit geborgen fühlt, kann das Clementine Kinderhospital nicht genug gelobt werden. Meine Hochachtung gilt den Ärztinnen und Ärzten, den Schwestern, den Pflegerinnen und Pflegern und allen weiteren Personen, die den kleinen Patienten das Leben erleichtern.
Die Stiftung, die das „Clemi“ in seiner Existenz seit 175 Jahren ermöglicht, geht auf zwei Frankfurter Bürger zurück, auf Dr. Theobald Christ und auf Louise Freifrau von Rothschild. Stiftung und Hospital stehen damit in der großartigen Tradition Frankfurter Bürgersinns. Bis heute wird die Stiftung ehrenamtlich geführt. Dieses Engagement finde ich genauso bewundernswert wie die Treue so vieler Frankfurterinnen und Frankfurter, die das „Clemi“ oft seit Jahrzehnten mit Spenden und Sympathie begleiten. Ganz Frankfurt darf stolz auf eine Institution sein, die seit 175 Jahren einem einzigen Zwecke dient – Kindern zu helfen, die ärztliche Zuwendung und ein mitfühlendes Herz benötigen.

Eva Wunsch Weber, Vorstandsvorsitzende Frankfurter Volksbank eG.