Transportinkubator für 
Früh- und Neugeborene

ln unserem Kinderzentrum werden damit fast täglich Kinder aus dem Bürgerhospital von der neonatologischen Intensivstation 04, der neonatologischen Nachsorgestation N4 oder der kinderchirurgischen Station A2 auf die Neugeborenenstation C2 in das Clementine-Kinderhospital verlegt. Auf der anderen Seite müssen damit auch im Falle einer akuten Verschlechterung die Früh- und Neugeborenen aus dem Clementine-Kinderhospital notfallmäßig wieder ins Bürgerhospital zur kinderchirurgischen Operation bzw. Intensivtherapie zurückverlegt werden. Der Transportinkubator ist somit symbolisch die „Nabelschnur“ zwischen unseren beiden Kliniken.

Die Klinik für Neonatologie am Bürgerhospital und das Clementine-Kinderhospital sind daneben für die medi­zinische Betreuung der im Elisabethen-Krankenhaus geborenen Kinder zuständig, weswegen für die Verle­gung von kranken Kindern ins Bürgerhospital oder ins Clementine-Kinderhospital ebenfalls der Transport­ lnkubator eine wichtige Bedeutung besitzt.

Aufgrund des hohen Grades der Spezialisierung unserer eigenen Kliniken mit überregionaler Bedeutung (u.a. intrauterine Lasertherapie bei Mehrlingen (Prof. Dr. Bahlmann), Nieren-Dialyse-Therapie bei Früh- und Neu­ geborenen (PD Dr. Latta), kinderchirurgische Behandlung von Kindern mit anorektalen Fehlbildungen (Frau Dr. Grasshoff-Derr)) entbinden viele Frauen mit entsprechenden Erkrankungen der Kinder an unserem perinatologischem Zentrum. Nach akuter Behandlung dieser Kinder werden diese Patienten mit dem Transportinkubator in ihre entsprechende – oft weit entfernten – heimatnäheren Kinderkliniken zurückverlegt (z.B. 2019/2020 nach Karlsruhe, Trier, Amberg, Siegen).

Anderseits müssen mit dem Transportinkubator auch Kinder mit anderen, sehr schweren und seltenen Krank­heiten in andere auf diese Krankheiten hoch spezialisierte Kliniken verlegt werden (z.B. schwere angeborene Herzfehler in das hessische Herzzentrum nach Gießen oder Kinder mit schwerem Lungenversagen zur ECMO (künstlichen Lunge)- Therapie nach Mannheim). Da zum Teil sehr kranke Kinder transportiert werden müssen, entspricht die Ausstattung des Transportinkuba­tors dem eines Intensiv-Platzes auf einer neonatologischen Intensivstation, u.a. mit einem Inkubator, einem Beatmungsgerät, einem Absauggerät, einer Monitorüberwachungs-Anlage und lnfusionspumpen. Zudem muss der Transportinkubator flugtauglich sein, falls eine bodengebundene Verlegung aufgrund der Distanz bzw. der Dringlichkeit nicht möglich ist. Einen eigenen Transportinkubator sehen wir als essenziellen Bestandteil der gemeinsamen Ver­sorgung am Bürgerhospital und am Clemi an. Eine zeitnahe Anschaffung möchten wir von der Stiftungsseite her gerne tatkräftig unterstützen.

Ergänzung: Seit Februar 2021 steht unserem Fachkräfteteam dieses Spezialtransportgerät im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrages zur Verfügung. Fast die gesamten Anschaffungskosten hat die Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung übernommen und so einen schnellen Einsatz ermöglicht. Herzlichen Dank! (s. News)

PROJEKTSTART:
Sep 2020

PROJEKTSTATUS:
abgeschlossen

HAUPTSPENDER:
Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung